
“systemisch” und “hypnosystemisch”: eine Zusammenfassung
Systemisches und hypnosystemisches Arbeiten in Supervision, Coaching, Lebensberatung und Therapie ist in Deutschland anerkannt und basiert auf modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Im Folgenden teile ich meine persönliche Sichtweise auf das, was für mich aktuell systemisches und hypnosystemisches Denken und Handeln ausmacht.
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Der hypnosystemische Zugang ist eine erweiterte Form systemischer Arbeitsweisen, die durch die Integration von hypnotherapeutischen Methoden eine besonders effektive und ressourcenorientierte Herangehensweise bietet. Der Begriff „Hypnosystemik“ wurde erstmals von Dr. Gunther Schmidt (geboren 1951) eingeführt. Seit den 1990er Jahren verband er die Prämissen der systemischen Therapie mit den Prinzipien der modernen Hypnotherapie nach Milton Erickson und schuf so einen innovativen integrativen Ansatz.
Hypnosystemisches Arbeiten basiert also hauptsächlich auf zwei zentralen therapeutischen Entwicklungssträngen:
Die Hypnotherapie nach Milton Erickson (1901–1980, USA).
Die Systemische Familientherapie, maßgeblich entwickelt von der Heidelberger Gruppe (Stierlin, Retzer, Simon, Weber, Schmidt, Schweitzer, ab 1980).
Zusätzlich integrierte Dr. Schmidt in seinen Ansatz Elemente aus Psychodrama, NLP, Körpertherapie, Logotherapie, Energie-Psychotherapie und EMDR, was den hypnosystemischen Ansatz zu einer besonders flexiblen und tiefgreifenden Methode macht.
Die Grundannahmen der Hypnosystemik verbinden die Prinzipien der Hypnotherapie und systemischen Arbeit auf eine einzigartige Weise. Sie beruhen auf dem Vertrauen in den eigenen Organismus und die eigenen Fähigkeiten sowie auf der Nutzung sowohl willkürlicher als auch unwillkürlicher Prozesse. Zudem wird der Mensch immer im Kontext seiner sozialen Umwelt gesehen, in Wechselwirkung mit den Menschen und Systemen, in denen er sich bewegt.
Dieser integrative Ansatz ist auch heute noch in ständiger Weiterentwicklung. Dr. Gunther Schmidt baut seine Methodik kontinuierlich aus, basierend auf seinen Erfahrungen und den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Obwohl der Begriff „Hypnosystemik“ nicht geschützt ist und es daher verschiedene Ausrichtungen gibt, orientiere ich mich mit meiner Haltung und Methodik klar am Ansatz von Dr. Gunther Schmidt.
“Die Hypnosystemik bietet jedoch weit mehr als therapeutische und beratende Ansätze – sie erweist sich auch als eine inspirierende Grundhaltung für den Umgang mit Herausforderungen in unserer Gesellschaft” und ist zu verstehen als ein “Lebenskonzept, mit dem Menschen auf die Welt, auf andere Menschen, auf Beziehungen, auf Dynamiken und auch sogenannte Probleme und auch Lösungen schauen.” Team der sysTelios
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Damit verstehbar wird, worauf hypnosystemisches Arbeiten basiert, beschreibe ich im Folgenden die aus meiner Sicht relevantesten Grundannahmen der beiden großen Konzeptionen, aus deren Zusammenführung das hypnosystemische Modell besteht.
Systemisch- konstruktivistische Konzeptionen
Systemisch-konstruktivistische Konzeptionen versammeln sehr wertschätzende Sichtweisen, die die inneren Stärken und Ressourcen fördern und die Komplexität menschlicher Beziehungen mit ihren vielfältigen Wechselwirkungen anerkennen, um nachhaltige und individuell passende Lösungen zu finden. Bei ihnen liegt der Schwerpunkt vor allem auf dem Kognitiven und Interaktionellen. Die für mich relevantesten Grundlagen, Haltungen und das Menschenbild des systemischen Ansatzes umfassen:
Ein konstruktivistisches Weltbild, das davon ausgeht, unsere Wahrnehmung und Deutung der Welt subjektiv ist und auf persönlichen Erfahrungen und Interpretationen basiert.
Vertrauen in die Klient*innen als Expert*innen für ihre eigene Lebenswelt. Sie sind die einzigen, die die besten Lösungen für ihre Probleme kennen.
Respekt und Wertschätzung gegenüber den individuellen Erfahrungen und Sichtweisen der Klient*innen sowie ein empathisches Eingehen auf deren Weltsicht.
Die Annahme der Zirkularität: Probleme und Lösungen stehen in Wechselwirkung mit dem Umfeld. Es gibt keine isolierten Ursachen – alles ist miteinander verbunden.
eine gleichzeitige Betrachtung der Individuen sowie der Dynamiken und Interaktionen in ihren jeweiligen Kontexten und Systemen
Glaube an eigene Lösungsansätze und Ressourcen, die unbewusst oder bewusst zugängich sind oder gemacht werden können
Fokussierung auf diese Ressourcen und Stärken der Klient*innen.
Das Zusprechen von guten Gründen für bestehende Verhaltensweisen. Statt Verhaltensweisen zu bewerten, wird nach deren Funktion und Sinn gefragt.
„Die systemische Sichtweise geht davon aus, dass der Mensch immer Teil eines Systems ist, und dass Veränderungen in einem Teil des Systems Auswirkungen auf das gesamte System haben.“
– Dr. Gunther Schmidt2. Die hypnotherapeutische Konzeption
Der hypnotherapeutische Ansatz legt seinen Schwerpunkt auf das Intrapersonelle, also das, was in einem Menschen selbst geschieht. Er teilt viele der systemischen Grundannahmen, insbesondere die der wertzuschätzenden Individualität des Einzelnen, fokussiert jedoch primär auf die Aktivierung unwillkürlicher Prozesse in die gewünschte Richtung, da diese starke Auswirkungen auf unser Erleben haben. Gerade bei Problemlagen, die bisher mit dem rationalen Verstand nicht gelöst werden konnten, wird in den kompetenz- und lösungs-fokussierenden Beratungsmodellen nach Milton H. Erickson mit diesem Unwillkürlichen Kontakt gesucht, beispielsweise durch Geschichten, Bilder, indirekte Kommunikation, Metaphern und Trancen. Ihm wird zugetraut andere, bisher nicht zugängliche Lösungswege hervorzubringen.
“You can trust the unconscious.” - Milton Erickson
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Der hypnosystemische Ansatz basiert auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen etwa aus der Neurobiologie, der modernen Hirnforschung, der Autopoieseforschung, der Primingforschung, der Gedächtnisforschung, der Embodimentforschung und der Epigenetik.
Die aus meiner Sicht wichtigsten Erkenntnisse für die Hypnosystemik sind:
“Erleben” wird autonom von innen heraus erzeugt. Es hängt davon ab, wie auf unseren Sinnesebenen Aufmerksamkeit fokussiert wird und durch Bewertungen und Schlussfolgerungen in unwillkürlichen Prozessen Gefühle und Handlungen ausgelöst werden.
In der hypnosystemischen Arbeit wird diese Erkenntnis genutzt, um mit Fokussierung der Aufmerksamkeit das gewünschte Erleben anzuregen.
Um etwas erleben zu können, braucht es einen Organismus, in dem diese Prozesse ablaufen können.
In der hypnosystemischen Arbeit wird darum der Körper als wichtiges Rückmeldeinstrument genutzt.
Menschliche Entscheidungsprozesse laufen zunächst auf unwillkürlicher Ebene ab, vor allem im limbischen System, bevor sie unserem bewussten Denken zugänglich sind. Die Bahnungen der unwillkürlichen Prozesse zum Frontalkortex sind fünfmal schneller und breiter als umgekehrt.
Hypnosystemisches Arbeiten setzt darum auf eine Kooperation zwischen Bewusst-Willentlichem und Unwillkürlichem.
Das limbische System kommuniziert durch Bilder, Metaphern, Geschichten, Atmung und nonverbale Signale.
Für das hypnosystemische Arbeiten bedeutet dies bei dem Versuch in Kommunikation mit dem Unwillkürlichen zu treten, sich auf diese Weise zu “unterhalten”. Da im Unwillkürlichen die Prozesse auch unwillkürlich ablaufen, können wir nur bahnende “Einladungen” und keine direkten Befehle in diese Richtung senden.
Neuronale Prozesse im Gehirn sind leichter zugänglich, je häufiger sie genutzt werden, gemäß dem Hebb’schen Gesetz: „Zellen, die miteinander feuern, vernetzen sich, und wenn sie vernetzt sind, feuern sie wieder miteinander“.
In der hypnosystemischen Arbeit werden darum wiederkehrende, unterstützende Interventionen eingesetzt, um hilfreiche neuronale Netzwerke zu stärken.
Diese neuronalen Vernetzungen sind lebenslang veränderbar, was durch die Prinzipien der Neuroplastizität und Epigenetik belegt ist.
Erkenntnis für die Hypnosystemik: Veränderung ist jederzeit möglich.
Jede Erlebnisepisode, die mit emotionalem Erleben verknüpft ist, ist im Episodengedächtnis gespeichert und als hilfreiche Ressource abrufbar. Diese (wieder-) zuentdecken und nutzbar zu machen hat sich die hypnosystemische Arbeit zur Aufgabe gesetzt.
Die gleichen neuronalen Prozesse werden aktiviert, ob ein Erlebnis real stattfindet oder nur in der Vorstellung präsent ist.
Hypnosystemisches Arbeiten lädt darum ein, Imaginationen zu nutzen oder Aufmerksamkeit zu fokussieren, um gewünschte Veränderungen in der Wahrnehmung, im Erleben und Verhalten herbeizuführen, ohne dass eine konkrete äußere Veränderung erforderlich ist.
Unterschiedliche neuronale Netzwerke sind betroffen, je nachdem, ob man über eine Lösung oder ein Problem nachdenkt.
In der hypnosystemischen Arbeit wird der Blick darum auf Lösungen gelenkt, um die inneren Ressourcen zu mobilisieren und die gewünschten Veränderungen zu fördern.
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Das Hauptanliegen hypnosystemischen Denkens- und Handelns in Supervision, Coaching, Lebensberatung und Therapie ist:
die Stärkung der eigenen Selbstwirksamkeit und die Erweiterung der jeweiligen Denk- und Handlungsmöglichkeiten - passend zu Ihren persönlichen Kontexten und Werten.
Dabei geht es darum, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und den Organismus zu fördern, indem willkürliche und unwillkürliche Prozesse genutzt werden. Zudem wird die Wechselwirkung zwischen dem Individuum und den jeweiligen Kontexten, in denen es sich bewegt, einbezogen. Ziel ist es, durch die Fokussierung der Aufmerksamkeit auf gewünschtes Erleben unwillkürliche Prozesse anzuregen und hilfreiche Erlebnisnetzwerke zu (re)aktivieren und zu vernetzen.
„Die Aufgabe des Therapeuten ist es, den Klienten dabei zu unterstützen, ihre Aufmerksamkeit in eine Richtung zu lenken, die zu einem erweiterten und erleichterten Erleben führt.“ – Dr. Gunther Schmidt
Dabei ist unbedingt zu beachten:
Während Milton Erickson (Hypnotherapie) oft darauf setzte, am Verstand vorbei das Unwillkürliche zu beeinflussen (z.B. Amnesie-Angebote am Ende einer Trance), binden systemisch-konstruktivistische Ansätze das bewusste Denken als (Mit)entscheidungsinstanz ein.
In der aktuellen Therapie-/Beratungs-/Coaching-/Supervisionslandschaft gibt es heute darum sowohl in hypnotherapeutischen als auch in hypnosystemischen Zugängen Strömungen, die ihr Vorgehen jeweils mehr oder weniger transparent machen - je nach Gewichtung.
Ich selbst arbeite mit höchstmöglicher Transparenz, weil ich dies einerseits ethisch für geboten halte und andererseits von wissenschaftlicher Seite nachgewiesenermaßen diese Kooperation von Klient*innen als hilfreich erlebt wird. Jede angebotene Intervention wird Ihnen darum vorab von mir erklärt und gemeinsam auf seine möglichen Auswirkungen überprüft.
Ich empfehle Ihnen darum: schauen Sie genau hin bei der Auswahl Ihres/Ihrer Supervisorin/Beraterin/Therapeutin und überprüfen Sie gut, was zu Ihnen passt.
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Zusammengefasst ist jedes systemische und hypnosystemische Arbeiten (beraterisch, supervisorisch oder therapeutisch) ein Prozess, den wir durch Ihre Entscheidungen gemeinsam gestalten und der zum Ziel hat, das von Ihnen gewünschte Erleben zu aktivieren, Ihre inneren Ressourcen und Ihre Selbstwirksamkeit zu stärken und so den Umgang mit herausfordernden Erlebnissen zu verbessern.
Zu meiner Arbeitsweise gehört kontinuierliches, empathisches Wahrnehmen des aktuellen Erlebens und wohlwollendes Zuhören dessen, was gerade da ist für Sie. Denn vielen Menschen tut es grundsätzlich gut, verstanden und in dem, was sie denken und was ihnen wichtig ist wertgeschätzt zu werden.
„Es ist erstaunlich, wie scheinbar unlösbare Dinge doch zu bewältigen sind, wenn jemand aufmerksam zuhört.“ – Carl Rogers
„Die heilende Kraft des Zuhörens zeigt sich nicht nur in Worten, sondern in der tiefen Verbindung zwischen zwei Menschen.“ – Marshall RosenbergGleichzeitig biete ich Ihnen im Verlauf des Prozesses Anregungen an, mit denen Sie - wenn sie für Sie passend sind - Wahlmöglichkeiten erlangen, um damit zu einem für Sie angenehmeren Erleben kommen können. Ich lade Sie dabei ein, nicht nur Ihren bewussten Verstand, sondern auch Ihr unbewusstes Wissen und Ihre inneren Ressourcen zu nutzen, um die in uns Menschen ablaufenden unwillkürlichen, inneren Prozesse – die Dinge, die wir nicht bewusst steuern können, aber die dennoch einen großen Einfluss auf unser Verhalten und Erleben haben – in eine für Sie hilfreiche Richtung hin anzuregen. Unerwünschtes Erleben soll unterbrochen und gewünschtes Erleben gefördert werden.
Wie kann das gelingen?
„Die Lösung eines Problems beginnt oft mit der Entscheidung, anders zu denken.“ – Steve de Shazer
Weil diese unwillkürlichen Prozesse oft schneller und intensiver einsetzen, als wir es bewusst tun könnten, braucht es spezifische Interventionen, mit denen Sie durch Fokussierung Ihrer Aufmerksamkeit auf das von Ihnen gewünschte Erleben hilfreiche Netzwerke in Ihrem Gehirn aktivieren und verknüpfen. Dies können Angebote wie beispielsweise zirkuläre Fragen, Unterschiedsbildung, Dissoziation oder das Schaffen einer aktiven Steuerungsposition sein. Hilfreich ist es zudem, wenn Sie eigene, abgespeicherte Ressourcen und Lösungsideen nutzen. Besonders kraftvoll sind dabei das Aufrufen entlastender, schützender und zukunftsorientierter Erfahrungen. Diese stoßen in der Regel positive Veränderungen im Erleben an.
„Jeder Mensch hat mehr Lösungskompetenz, als er oder sie denkt. Es geht darum, diese unbewussten Ressourcen zugänglich zu machen, um in schwierigen Situationen handlungsfähig zu bleiben.“ – Dr. Gunther Schmidt
Mehr dazu auf der Seite: „Passend für Sie?“
In der hypnosystemischen Arbeit wird also sowohl der bewusste Verstand als auch das kluge unwillkürliche innere Wissen wertgeschätzt und genutzt. Deshalb geht es immer auch darum, das Unwillkürliche mit dem bewussten Verstand zu verbinden, so dass gewünschte Veränderungen nicht nur durch bewusst-willentliche Anstrengung, sondern durch die Aktivierung natürlicher innerer, unwillkürlicher Ressourcen geschehen.
Gleichzeitig betrachten wir auch die unterschiedlichen Beziehungen in denen Sie leben und die Dynamiken derselben. Auch hier ist der Fokus, die Aufmerksamkeitsrichtung, mit der wir dies angehen, entscheidend. Der Blick auf Muster und Unterschiede kann beispielsweise dafür hilfreich sein.
Im hypnosystemischen Prozess werden also sowohl die in Ihnen selbst liegenden Muster, Dynamiken und Ressourcen als auch diejenigen außerhalb Ihrer selbst betrachtet und genutzt.
Um zu überprüfen, ob die gewählten Methoden für Sie nützlich und unterstützend sind, lade ich Sie zudem regelmäßig ein, Ihre Körperwahrnehmung in den Prozess mit einzubeziehen.
Da es nach hypnosystemischem Verständnis keinen festen linearen Zusammenhang zwischen Ursache und Problem gibt (sondern vielmehr starke „Einladungen“ des Unwillkürlichen, denen man aber nicht folgen muss) verzichten wir auf eine rein ursachenorientierte Betrachtung. Stattdessen ist - wie immer im hypnosystemischen Arbeiten - der Blick auf das, was erzeugt werden soll, entscheidend.
„Wenn wir den Fokus von der Ursache auf die mögliche Zukunft richten, eröffnen sich unendlich viele neue Lösungen.“ – Dr. Gunther Schmidt
„Der Mensch ist nicht das Produkt seiner Vergangenheit, sondern das Produkt seiner Zukunft.“ – Virginia SatirManche Klient*innen wünschen sich dennoch den Blick auf die Ursachen. Und unter einem bestimmten Fokus kann dieser auch sehr hilfreich sein und zur Lösungsfindung beitragen. In diesen Fällen stelle ich Ihnen beispielsweise die Frage nach dem „Wofür?“ oder ich bitte Sie mir, so davon zu berichten, als ob Sie über jemand anderen sprächen. Damit können Sie meist auch sehr gewinnbringend für sich die Vergangenheit betrachten.
Ein weiterer mir wichtiger Punkt ist noch der Umgang mit unterschiedlichen Sichtweisen. Innere wie äußere. Die unterschiedlichen – manchmal auch ambivalenten – Seiten Ihrer Erfahrungen bekommen im hypnosystemischen Ansatz Raum und werden auf ihren „guten Grund“ hin befragt. So lade ich Sie beispielsweise ein, Ihren Symptomen, oder Ihren als Problem erlebten Verhaltensweisen eine achtungsvolle, empathische Haltung entgegen zu bringen. Ich werde sogar versuchen, Sie dafür zu gewinnen, diese als “Botschafter von Bedürfnissen” zu werten. Es geht also in allen Prozessen nicht darum, ein als „Problem“ erlebtes Phänomen „wegzumachen“, sondern den Umgang damit zu optimieren und es achtungsvoll zu integrieren.
„Der Fokus liegt nicht auf der Lösung eines Problems, sondern auf der Veränderung der Beziehung zu dem, was als problematisch erlebt wird.“ – Dr. Gunther Schmidt
Schließlich biete ich Ihnen in der hypnosystemischer Beratung, Supervision und Therapie auch an, zu erarbeiten, wie Sie das als hilfreich Empfundene nun in den Alltag mitnehmen und übertragen können (Transfer). Neben dem aktiven Einüben hilft dafür oftmals eine Prüfung der möglichen Auswirkungen und gleichzeitig ein Bewusstsein für sogenannte “Ehrenrunden”, also das Wiedereintreten in alte Muster. Auch hierfür werde ich Ihnen Angebote “servieren”.
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Nach den Ergebnissen der Autopoieseforschung kann niemand von außen jemanden zu einem bestimmten Erleben bringen, wenn diese Person nicht autonom zustimmt und selbst tätig wird. Auch wenn wir - mit Ihrer Zustimmung - mit Trancen oder tranceähnlichen Bewusstseinszuständen arbeiten, werden Sie dies immer bei vollem Bewusstsein tun.
Es sind also Sie, die Klient*innen, die sich selbst ändern und nicht die Berater*innen oder Therapeut*innen. Die Klientinnen sind Expert*innen und Umsetzer*innen. Als Therapeutin, Beraterin oder Supervisorin sehe ich mich als „Realitätenkellnerin“, deren Aufgabe es ist, Möglichkeitserweiterungen anzubieten.
„Es ist nicht der Therapeut, der das Problem löst, sondern der Klient, der mit Hilfe des Therapeuten seine eigenen Lösungen findet.“
– Dr. Gunther SchmidtZur Stärkung des Selbstbewusstseins und zur Bewusstmachung der Selbstkompetenz und Autonomiefähigkeit mache ich diese Selbstleistung immer transparent.
Da Interaktionen jedoch immer wechselseitig sind, verpflichte ich mich, Ihnen mögliche Optionen und Interventionen ausschließlich im Bewusstsein höchster Verantwortung anzubieten und sie ausschließlich auf die gemeinsam vereinbarte Zielfokussierung auszurichten.
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